Mein 10-Punkte-Plan gegen den Winter Blues

Die Dunkelheit in mir

In dieser Zeit erlebte ich, was es bedeutet, wenn es ganz dunkel in einem Menschen wird. Ich lernte eine mir bisher unbekannte Seite in meinem Leben kennen: Ich kam in eine Depression. Ich fühlte Scham und mich grundsätzlich mit allem überfordert, zog mich zurück von Menschen und von Gott.

Eine noch nie dagewesene Traurigkeit, Einsamkeit und Schwere machte sich in mir breit. So sehr, dass ich mich über einen längeren Zeitraum in ärztliche Behandlung begab und zunächst Medikamente verschrieben bekam. Denn, Depression ist eine Krankheit, tritt diese länger auf, gehört sie in ärztliche Behandlung.

Lichtgeschwindigkeit – Vom Dunkel ins Licht

Ja, ich habe es inzwischen geschafft, für mich Strategien zu entwickeln, um mich selbst vor einer Wiederholung zu schützen.

Und nebenbei: Lichtgeschwindigkeit ist die schnellste Geschwindigkeit, die es im Universum gibt. Im Umkehrschluss heißt das, es gibt keine größere Geschwindigkeit als die, mit der Dunkelheit vor Licht flieht. Zugegeben, nicht immer habe ich diesen „schnellen“ Erfolg. Doch Dranbleiben und nicht aufgeben lohnt sich – sind für mich überlebensnotwendig.

Eines Tages hatte ich das Bild von einem Staudamm, der sich einer extrem großen Wassermasse entgegenstellt. Lässt er sich auch nur wenige Meter vom Wasser zurückdrängen und verformen, wird er nicht mehr in der Lage sein, dem Wasserdruck stand zu halten. So muss ich mich sehr entschieden gegen das stellen, was mir die Lebensfreude rauben will.

Mir wurde bewusst, wie wichtig es für mich ist, auf die „kleinen Füchse“ zu achten, auf die Kleinigkeiten, die in der Summe letztlich den Druck zu groß werden lassen. Also lerne ich, Gegenruder zu geben und mich nicht auch nur ein bisschen auf sie einzulassen.

Als Überlebensstrategie habe ich mir einen 10-Punkte-Plan erstellt, der es mir ermöglicht, ohne Schaden durch diese dunkle Zeit zu kommen.

Der 10-Punkte-Plan

  1. Sonnenlicht – ohne Licht kein Leben
    Selbst wenn der Himmel bedeckt ist, ist er deutlich heller als jede künstliche Lichtquelle. Daher möglichst jeden Tag mindestens 15 Minuten nach draußen gehen. Fast täglich gehe ich morgens mit unserem Hund spazieren, eine Regelmäßigkeit, die mir richtig gut tut. Als Ergänzung habe ich eine spezielle Lichttherapie-Lampe gekauft.
  2. Bewegung / Sport
    Es ist für einen gesunden Körper essentiell, sich zu bewegen. Durch die sportliche Bewegung werden im Körper Endorphine ausgeschüttet, die eine antidepressive Wirkung haben. Ich gehe regelmäßig joggen oder mache zuhause Rückenübungen. Hilfreich sind auch Gartenarbeit, Spaziergänge oder Fahrradfahren. Hauptsache dabei ist die körperliche Bewegung.
  3. Freundschaft mit Gott
    Seine Wahrheit, sein Wesen und seine Gedanken über mich geben mir Identität und ein starkes Fundament in meinem Leben. In Gott zu ruhen und gut für mich zu sorgen gibt mir Kraft und Zuversicht.
  4. Eine positive Einstellung
    Du bist, was du denkst. Darum: Geh aktiv gegen negative Gedanken vor. Wechsel Deine Perspektive. Denn, die Gedanken, die Du auswählst, bestimmen die Ergebnisse in Deinem Leben. Genau hier setzen sich die kleinen Füchse in der Mauer fest. Ein alter Mann sagte mir mal: „Danken schützt vor Wanken“ und „Loben zieht nach oben.“ Das ist so mächtig.
    Ich muss in diesen Zeiten sehr genau aufpassen, was ich an mich heranlasse. Dazu gehört auch Nein sagen können. In solchen Zeiten kann ich nicht zu viele schwere Botschaften vertragen und lasse die Nachrichten im TV oft einfach weg.
  5. Genügend Schlaf
    Schlaf ist lebenswichtig. Das Schlafbedürfnis ist zwar unterschiedlich, Schlafmangel kann jedoch eine depressive Stimmung verschlimmern. Daher nehme ich mir ausreichend Zeit zum Schlafen.
  6. Ernährung – Mein Durchbruch
    Seit einigen Monaten nehme ich – trotz gesunder und ausgewogener Ernährung – eine ganz bestimmte Sorte Nahrungsergänzungsmittel, die mir extrem gut tun, u.a. Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D. (Für weitere Infos zu diesem Thema gern direkt mit mir Kontakt aufnehmen.) Es gibt sogenannte „Gute-Laune-Lebensmittel“, deren Inhaltsstoffe unser Gehirn positiv beeinflussen. Z.B. Täglich einen Apfel essen. Des weiteren Mandeln, Bananen, dunkle Schokolade.
  7. Musik
    Ich liebe schöne Musik, da sie mit positiver Botschaft und Ausstrahlung meine Seele und meinen Geist stärkt.
  8. Tu Dir etwas Gutes
    Ich bin immer noch am Entdecken, wie ich gut für mich selbst sorgen kann. Denn positive Aktivitäten verbessern die Stimmung: Pizzaessen mit einem Freund, auf dem Sofa meine Lieblingsmusik hören, mit der Motorsäge im Wald holzen, ein Saunagang mit Freunden. Finde heraus, was Dir gut tut und was Dir richtig Freude bereitet.
  9. Gemeinschaft
    Es gibt auf der Welt keinen Menschen, mit dem ich lieber zusammen bin, als mit meiner Frau. Gemeinsam Frühstücken, Unternehmungen machen, reden, lachen, spazieren gehen. Das ist Leben pur für mich. Sie schafft, gerade in diesen Zeiten, eine erwartungsfreie Atmosphäre und bringt mir sehr viel Ermutigung entgegen. Auch geben mir ehrliche Männerfreundschaften sehr viel Kraft. Umgib Dich mit Menschen, die Dir gut tun.
  10. Lachen bewusst einsetzten
    Beim Lächeln, egal ob echt oder gekünstelt, kommt es zu einem biologischen Effekt. Dabei drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wange und Auge genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert. Lachen ist so gesund und tut richtig gut.

Herzliche Grüße und einen guten Winter

Dirk

TV-Beitrag: Fenster zum Sonntag

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